Die Sammlungspräsentation der kleinen aber feinen Galerie koreanischer Kunst im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe wurde 2020 von unserem Mitglied Maria Sobotka neu konzipiert. Elegant und schlicht präsentieren sich die Seladone der Goryeo-Zeit (918–1392) neben der dynamisch und modern wirkenden buncheong-Ware der Joseon-Zeit (1392–1910), deren Charme die Japaner schon seit dem 14. Jh. erlagen. Zeitgenössische Keramiken ergänzen dieses lebhafte Bild koreanischer Keramik zwischen Schönheit und Funktionalität.
Historische und zeitgenössische Keramiken Koreas offenbaren einen neuen Blick auf die Sammlung, deren Grundstein schon Ende des 19. Jh. unter Gründungsdirektor Justus Brinckmann (1843–1915) gelegt wurde und namhafte Sammler wie den ersten Ehrenkonsul der koreanischen Regierung in Hamburg, H.C. Eduard Meyer (1841–1926) oder den kaiserlich-japanischen Konsul Gustav Jacoby (1856–1921) als Vorbesitzer nennt.
Maria Sobotka führt in ihrem Vortrag durch die Entstehung der Korea-Sammlung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, ihre Entwicklung und Präsentation im Laufe der Jahre bis heute.
03. März 2022 – 18:30 Uhr – Zoom-Meeting
Koreanische Vitrine zu Zeiten von Museumsgründer Justus Brinckmann (1843–1915), Archivmaterial MKG. © Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg