Jour fixe im Oktober

Mittwoch, 07. Oktober 2015, 18 Uhr

Ort: Museum für Asiatische Kunst, Eingang Lansstr. 8

Eröffnung der Sonderausstellung

Tiger, Kraniche, Schöne Frauen
Asiatische Kunst aus der Sammlung Klaus F. Naumann

Gan Ku (1749/56–1838) Tiger, Tokugawa-Zeit, zyklisch datiert (1822)

Abb. Gan Ku (1749/56–1838) Tiger, Tokugawa-Zeit, zyklisch datiert (1822)
© Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst / Jörg von Bruchhausen

Kraniche symbolisieren in Ostasien langes Leben, Tiger stehen für Mut und Ausdauer und schöne Frauen verleihen auch dort jedem Ereignis erst eigentlich Glanz. Es sind dies alles Motive, die auf zentralen Bildern im raumfüllenden Stellschirmformat erscheinen, die diese Sonderausstellung erstmals präsentiert.
Die Schau kombiniert Neuerwerbungen aus der Sammlung Klaus F. Naumann, welche die Stiftung Preußischer Kulturbesitz 2014 mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Kulturstiftung der Länder für das Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin gewinnen konnte, mit etwa achtzig Werken aus der bereits 2009 mit Unterstützung dieser Partner für Berlin gewonnenen Sammlung Klaus F. Naumann sowie neuen Schenkungen des Ehepaares Klaus F. und Yoshie Naumann.
Im Hinblick auf die zukünftige Präsentation ostasiatischer und insbesondere japanischer Kunst im Humboldt-Forum wurden bei den Neuerwerbungen gezielt Objekte ausgewählt, die das Berliner Sammlungsprofil mit dem besonderen Fokus auf ostasiatischen Lackarbeiten, zurückhaltend-monochromer Landschaftsmalerei und der dekorativen Bildtradition schärft. In Form von erlesenen, polychromen und blau-weißen japanischen Gebrauchskeramiken für Eliten des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Beispielen für die Malerei der in Kyoto beheimateten Maruyama-Shijo-Schule, die sich seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter westlichen Einfluss um eine naturalistische Wiedergabe von Stofflichkeit müht, werden auch neue Akzente gesetzt. Unter den Schenkungen des Ehepaares Naumann ragen zahlreiche prächtige Stellschirme heraus.
In der Summe präsentiert die Ausstellung in sieben Galerien der Ostasiatischen Kunstsammlung die Kunstentwicklung in Japan vom 15. bis ins 20. Jahrhundert in einer Vielfalt und Bandbreite, wie sie hier lange nicht gezeigt wurde und danach auch erst wieder im Humboldt-Forum zu sehen sein wird.

Der Jour Fixe am 1. Oktober entfällt !

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